Magenschonende Hundekekse mit Kürbis & Kamille

1. Nov. 2025 | 0 Kommentare

Piper ist eine sensible Hündin. Wenn um sie herum viel passiert oder der Alltag mal wieder etwas hektisch wird, merkt man ihr das sofort an – vor allem am Magen. Stress schlägt ihr schnell auf den Bauch, und dann ist Ruhe angesagt: leichtes Futter, ein entspannter Spaziergang und manchmal ein paar selbstgebackene magenschonende Hundekekse.

Ich backe diese Kekse gern, wenn ich weiß, dass etwas Aufregendes bevorsteht – zum Beispiel, wenn Katja und ich wieder ein Mädelswochenende planen. Für uns ist das pure Freude, für die beiden Fellmädchen aber oft ganz schön aufregend. Damit Piper trotzdem entspannt bleibt, gibt’s vorab und in den Tagen danach kleine Kürbis-Kamille-Kekse, die ihren Bauch beruhigen und gleichzeitig lecker schmecken.

Natürlich sind sie keine Dauerlösung – Kamille ist ein Heilkraut, das man nicht täglich geben sollte. Dazu unten mehr.

Warum magenschonende Hundekekse sinnvoll sind

Ein empfindlicher Magen ist bei Hunden gar nicht so selten. Manche reagieren auf Stress, andere auf bestimmte Futtermittel oder einfach auf Veränderungen im Alltag.
Wenn dann noch Leckerli mit viel Fett, Zucker oder künstlichen Zusätzen dazukommen, ist der Ärger vorprogrammiert.

Selbstgebackene magenschonende Hundekekse sind eine einfache Möglichkeit, deinem Hund etwas Gutes zu tun – ohne unnötige Zusätze und mit genau den Zutaten, die er verträgt.
So hast du nicht nur die Kontrolle über die Inhaltsstoffe, sondern kannst auch gezielt unterstützen, wenn der Bauch mal rebelliert.

Diese Kekse sind besonders mild und enthalten Zutaten, die die Verdauung beruhigen und den Magen sanft unterstützen – perfekt für sensible Schnuten wie Piper.

Die Wirkung der Zutaten im Überblick

Kürbis
Kürbis liefert wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung in Balance halten. Er ist leicht verdaulich, enthält Beta-Carotin, Kalium und Magnesium – und hilft sowohl bei weichem als auch bei festem Stuhl.

Hafermehl
Hafer gilt als besonders magenfreundlich. Er ist leicht verdaulich, enthält viele B-Vitamine und Beta-Glucane, die sich wie ein sanfter Schutzfilm auf Magen und Darm legen. Außerdem macht er die Kekse schön knusprig, ohne schwer im Magen zu liegen.

Kokosöl
In kleinen Mengen sorgt es für eine gute Bindung, liefert Energie und kann die Verdauung unterstützen. Außerdem duftet es herrlich und gibt den Keksen eine feine, natürliche Süße.

Kamille
Kamille ist das Herzstück dieser Kekse – aber sie sollte bewusst und sparsam eingesetzt werden. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Kamille – wohltuend, aber nicht für jeden Tag

Kamille ist eines dieser Kräuter, die fast jeder im Haus hat – und das aus gutem Grund. Sie wirkt beruhigend, entzündungshemmend und krampflösend und kann bei Hunden mit empfindlichem Magen wahre Wunder wirken.

Allerdings gilt auch hier: Die Dosis macht’s.
Kamille ist ein Heilkraut, kein Alltagsgewürz. Wird sie zu häufig oder dauerhaft eingesetzt, kann sie die natürliche Darmflora beeinflussen oder – bei empfindlichen Hunden – zu Reizungen führen.

👉 Daher: Diese Kekse sind ideal für besondere Situationen – etwa bei Stress, nach einer kleinen Magenverstimmung oder einfach als sanfte Unterstützung zwischendurch.
Nicht täglich, sondern gezielt backen und verfüttern.

Hinweis: Wenn dein Hund regelmäßig Medikamente bekommt, besprich den Einsatz von Kamille am besten mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt. Kamille kann – ähnlich wie beim Menschen – die Wirkung bestimmter Arzneien beeinflussen.

Wichtig für Allergiker:
Kamille gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Hunde, die auf Pflanzen wie Arnika, Löwenzahn oder Ringelblume empfindlich reagieren, können auch auf Kamille allergisch sein. In diesem Fall solltest du sie lieber weglassen und stattdessen einen milden Kräutertee ohne Kamille verwenden – zum Beispiel Fenchel oder Melisse.

ich persönlich kann übrigens ein Lied davon singen. Ich reagiere leicht auf Kamille und habe dies nach einer Nasenspülung mit Kamillen-Salz-Wasser festgestellt. Die anschließenden Niesattacken waren wirklich kein Spaß!

Tipp zur richtigen Sorte:
Wenn du mit loser Kamille arbeitest, achte darauf, dass du Echte bzw. Deutsche Kamille (Matricaria recutita) verwendest. Sie ist für Hunde geeignet und mild in der Wirkung.
Römische Kamille (Chamaemelum nobile) hingegen enthält andere Inhaltsstoffe und gilt für Hunde als nicht empfehlenswert, da sie in höheren Mengen reizend wirken kann.
Mit handelsüblichen Kamillenteebeuteln solltest du auf der sicheren Seite sein.

Magenschonende Hundekekse mit Kürbis & Kamille in einem Glasschälchen

Kürbis-Kamille-Kekse für sensible Hundemägen

Trockene, leicht verdauliche Hundekekse mit Hafer und Kamille – perfekt für empfindliche Schnuten.

Kochutensilien

  • 1 Küchenwaage
  • 1 Kochtopf
  • 1 Blender oder einen Pürierstab
  • 1 Rührschüssel
  • 1 Handrührgerät
  • 1 Teigroller
  • 1 Ausstechform Pfötchen
  • Backpapier

Zutaten
  

  • 280 Gramm Hokkaido-Kürbis (roh)
  • 400 Gramm Hafermehl oder Haferflocken (um Mehl daraus zu machen)
  • 2 Beutel Kamillentee
  • 100 ml Wasser
  • 1 EL Kokosöl

Anleitung
 

  • Den Hokkaido waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  • Etwa 100 ml Wasser in einen Topf geben (der Boden sollte nur fingerbreit bedeckt sein). 2 Beutel Kamillentee hineingeben, dann 280 Gramm Hokkaido-Kürbis darauflegen. Auf kleiner Flamme dünsten, bis der Kürbis weich ist.
  • Teebeutel entfernen (nicht ausdrücken!) und das Kochwasser unbedingt aufbewahren – es wird später für den Teig verwendet. Den gegarten Kürbis abkühlen lassen und anschließend fein pürieren. Du solltest nun etwa 250 g Kürbismus erhalten.
  • Wenn du kein Hafermehl hast kannst du 400 Gramm Haferflocken mit einem Blender zu Mehl mahlen.
  • Das Kürbismus und 2–3 EL (ca. 30–45 ml) vom Kamillen-Kochwasser in eine Rührschüssel geben. 1 EL Kokosöl hinzufügen und kurz verrühren. Nun die 400 Gramm Hafermehl löffelweise einarbeiten, bis ein fester, gut ausrollbarer Teig entsteht. Falls der Teig klebt, noch etwas Mehl zufügen.
  • Den Backofen auf 180 °C Umluft (oder 200 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  • Den Teig auf leicht bemehlter Fläche ca. 0,5 cm dick ausrollen und Pfötchen oder andere Formen ausstechen. Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  • Für ca. 30 Minuten backen, bis die Kekse leicht gebräunt sind.
  • Die Kekse anschließend bei 50 °C und leicht geöffneter Ofentür (Holzlöffel einklemmen) weitere 60–90 Minuten nachtrocknen. Danach vollständig auskühlen lassen.
Keyword Für Hunde, magenfreundlich, vegan
Wuff oder Wow? Deine Meinung zählt!Lass mich wissen, wie dir das Rezept gefällt. Hast du Fragen oder eigene Ideen? Ich freu mich auf deinen Kommentar!

Lagerung & Haltbarkeit

Damit die Kekse schön knusprig bleiben, ist trockene Lagerung das A und O.
Am besten bewahrst du sie in einem luftdichten Schraub- oder Weckglas, in kleinen Papiertütchen oder einem Leinenbeutel auf.

Nicht in den Kühlschrank legen – dort staut sich Feuchtigkeit, und das begünstigt Schimmelbildung.

Wenn du sie richtig durchtrocknest (siehe Rezept), halten die magenschonenden Hundekekse problemlos mehrere Wochen.
Und du erkennst perfekt getrocknete Kekse daran, dass sie beim Brechen knacken.

Fazit

Für sensible Hunde wie Piper sind diese magenschonenden Hundekekse mehr als nur ein Snack.
Sie sind kleine, selbstgebackene Helfer in Momenten, in denen der Bauch zwickt oder der Alltag einfach zu viel Trubel bereithält.

Ich backe sie immer dann, wenn ich weiß, dass die nächsten Tage aufregend werden – nicht als Dauerleckerlis, sondern als liebevolle Unterstützung zwischendurch.
Kürbis, Hafer und ein Hauch Kamille sind eine sanfte Kombi, die Magen und Seele gleichermaßen beruhigt.

Und wenn Piper nach einem turbulenten Wochenende entspannt auf ihrer Decke liegt und zufrieden an einem dieser Kekse knuspert, weiß ich: Es hat sich gelohnt, den Ofen anzuwerfen. 🧡

Bleibt gesund, du und dein Hund❣️

Deine

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept Bewertung




Hat dir der Beitrag gefallen?

Dann melde dich zur Schnutenpost an – deinem kleinen Briefkasten voller Rezepte, Tipps und Schnutenideen.

Gratis-Rezepe gibt’s obendrauf!

Vielleicht magst du auch diese Rezepte

Bunte Kokosstreusel für Hundekekse

Bunte Kokosstreusel für Hundekekse

Diese bunten Kokosstreusel sind das i-Tüpfelchen für selbstgebackene Hundekekse. Mit natürlichen Zutaten wie Rote Bete, Kurkuma und Weizengras bringen sie nicht nur Farbe, sondern auch gesunde Nährstoffe in den Napf. Einfach, dekorativ und vielseitig einsetzbar – sogar auf Muffins mit Frischkäse-Topping.

mehr lesen

Suchst du was bestimmtes?

Mehr für Schnuten wie deine?

Melde dich zur Schnutenpost an und hol dir regelmäßig Rezepte, Tipps & Ideen für die Hundeküche – liebevoll gemacht, leicht nachgemacht.

Hej, ich bin Vanessa ...

… und ich backe mit Herz für meine Hunde. Ich teile hier meine liebsten Rezepte, Tipps & mein Wissen aus der Ausbildung zur Hundeernährungsberaterin.

Schön, dass du hier bist!

Lust auf was Bestimmtes?

🐾 Schnutenkekse

🎁 Geschenke aus dem Napf

🧁 Backmattenliebe

Besonders oft geklickt

Nur für Lieblingsschnuten

Sichere dir jetzt drei exklusive Gratis-Rezepte – perfekt zum Nachbacken und Verschenken!

Noch mehr Ideen gefällig?

Folge Lieblingsschnute auf Instagram & Pinterest – für neue Rezepte, Backideen & Schnuten-News.